Die Pflanzenheilkunde ist wohl eine der ältesten Therapiemethoden überhaupt. Schon immer kannten weise Menschen die Heilkraft der Pflanzen, welche sie zur Heilung, unterstützend bei auch seelischen Prozessen oder aber prophylaktisch zur Erhaltung der Gesundheit nutzten. Für Tees, Tinkturen, Pulver und sonstige Darreichungsformen werden die unterschiedlichsten Pflanzenteile gebraucht wie Blätter, Blüten oder Wurzeln. Sie enthalten eine Menge Wirkstoffe, die in der Biochemie des Menschen ihre Wirkung entfalten. Die Phytotherapie ist eine wissenschaftlich gut dokumentierte Therapiemöglichkeit, detaillierte Informationen dazu stehen in den sogenannten Monographien. Dies sind Beschreibungen über Inhaltsstoffe, Wirkungen, Anwendungsgebiete, Gegenanzeigen, Nebenwirkungen, Wechselwirkungen, Dosierung und Darreichungsform. Die Kommission E, eine Zulassungs- und Aufbereitungskommission, die am BfArM (=Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte) gebildet wurde, hat diese Monographien erstellt. Bei dem Nachweis von Wirksamkeit und Unbedenklichkeit anhand der vorhandenen Studien aufführen spricht man von einer positiven Monographie im Gegensatz zur negativen Monographie für Pflanzen , für die eine Wirksamkeit und Unbedenklichkeit nicht festgestellt werden konnte oder eine Wirksamkeit nachgewiesen wurde, jedoch die Unbedenklichkeit nicht gewährleistet war.
Viele heilsame Pflanzen gibt es heutzutage auch in Kapselform, was die Einnahme erleichtert. Frische Pflanzen und (Wild)kräuter haben natürlich besonders intensive Wirkung. Daher bieten wir im Frühjahr/Sommer gerne Kräuterwanderungen und -kurse an, um sie mit den heimischen Kräutern vertraut zu machen und ihnen zu zeigen, wie wunderbar diese in den Speiselan zu integrieren sind. Informationen dazu finden Sie unter Seminare.